Projekt Nr. 43
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Material:
- Ansichten
- Bildprogramm
- Alle Zeichnungen auf Papier
- Phase II Phase III
- Eröffnungsrede
- Aufbauzeit im weblog
- Pressetext und Pressefoto
Projekt davor Projekt danach
Alle Projekte - Übersicht
Link: Ein Wiki informiert über das Projekt.

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One plus One in den 3 Phasen der Ausstellung "Recent changes"
Die Gruppenausstellung und die in ihr zu sehenden Arbeiten veränderten sich während der
Ausstellungszeit in 3 Phasen. Mehr zum Konzept findet sich hier.


Hier finden sich Fotos der Arbeit von Anne Rinn und Hannes Kater aus der ersten Phase.


– Phase 2 vom 03.04.2008 – 19.04.2008
In der zweiten Phase hat Severin Weiser u.a.dies mit unserer Arbeit gemacht:
One plus One. Anne Rinn und Hannes Kater. In: recent changes - Änderungen vorbehalten, Phase 2 - Foto Bernhard Gwiggner
Hier wurde ein rechteckiges Stück aus der Wand geschnitten und woanders – siehe unten – präsentiert Foto: Bernhard Gwiggner
One plus One. Anne Rinn und Hannes Kater. In: recent changes - Änderungen vorbehalten, Phase 2 - Foto Bernhard Gwiggner
Umgehängtes Teil der Wandzeichnung... Foto: Bernhard Gwiggner
One plus One. Anne Rinn und Hannes Kater. In: recent changes - Änderungen vorbehalten, Phase 2 - Foto Bernhard Gwiggner
Ein vorher in der Wand eingegipster Faden wurde jetzt wie eine Reißlinie aus der Wand gezogen
Foto: Bernhard Gwiggner
One plus One. Anne Rinn und Hannes Kater. In: recent changes - Änderungen vorbehalten, Phase 2 - Foto Bernhard Gwiggner
Skulptur von Karl Karner vor Wandzeichnung
Foto: Bernhard Gwiggner



– Phase 3 vom 24.04.2008 – 10.05.2008
Caroline Heider - Stephanie Mold - Wendelin Pressl
One plus One. Anne Rinn und Hannes Kater. In: recent changes - Änderungen vorbehalten, Phase 2 - Foto Bernhard Gwiggner
Stephanie Mold hat jede/n der beteiligten Künstler/innen in klein nachgebaut und in eine weiße Box mit Guckloch gesetzt, jeweils vor einer miniaturisierten Version seiner Arbeit für die Ausstellung.


Außerdem hat sie auch mit allen Beteiligten gesprochen, die Texte hängen jeweils neben den Objektboxen.
Das Protokoll des Gesprächs mit Hannes Kater und Anne Rinn liest sich so:

Liebe Steffi, schreiben mir Anne Rinn und Hannes Kater, über einen Besuch würden wir uns natürlich sehr freuen, aber ist dir bewusst, dass wir in Berlin leben?

Nein, das war mir nicht bewusst.

Vielleicht tut es Skype und etwas herum googeln auch, überlege ich, als Zeit und Budget langsam knapp werden. Zu lange habe ich das Berlinbesuchsproblem aus meinem generellen Sorgenpool ausgeklammert.

Konzept ist Konzept, denke ich mir in einer schlaflosen Nacht, sich und seine Arbeit sollte man ernst nehmen. Gähn.

Die Eingangstüre ist einen Spalt offen und ich betrete Anne Rinns und Hannes Katers Wohnung in Berlin. Es ist eigenartig wenn man sich zu Leuten einlädt, die man nicht kennt.

Anne Rinn meint ich solle in der Küche Platz nehmen, sie müsse Henry, ihr Baby noch anziehen.

„Anne hat immer gesagt, du Hannes, da ist eine, die will uns besuchen kommen.“, sagt Hannes Kater, schüttelt mir die Hand und setzt sich zu mir an den Tisch.

„Ja, ich bin die, die alle besucht.“, antworte ich. Gähn.

Ich würde Anne Rinn und Hannes Kater gerne nach ihrer Kennenlerngeschichte fragen, die wurde mir bereits ansatzweise in Salzburg erzählt: Hannes Kater arbeitet seit Jahren an einer individuellen Zeichensprache, hat ein eigenes Darsteller-Lexikon auf seiner Homepage. Einmal machte er ein Projekt, man konnte ihm Geschichten schicken, er würde eine Auftragszeichnung dazu anfertigen. Anne schickte ihm eine Geschichte, die er ihr zeichnete und sie bekam Lust ihm in seiner Zeichensprache zu antworten.

Und jetzt haben sie ein Kind miteinander.

Ich wünschte, mir würde so was auch passieren. Aber nichts fällt einem einfach so in den Schoß, denke ich mir, während ich das Baby betrachte.

Hannes Kater erzählt, dass er gestern bei Ausgrabungen vorbei gegangen wäre, in der Nähe vom Alexanderplatz haben sie einen Barockfriedhof entdeckt. Er habe dann gefragt, ob er mithelfen könne, und hat den ganzen Tag Knochen ausgegraben. Er lacht. Schon irre, dass sie da einfach einen Passanten mitmachen lassen. Gerne würde er ja als Archäologischer Zeichner dort arbeiten, vielleicht ergibt sich was, er brauche einen Job. Er und Anne hätten zwar laufend künstlerische Projekte, aber finanziell komme nicht viel zurück.

Ich traue mich gar nicht, meine Visa Rechnungen zu öffnen, antworte ich, mache einen Schluck vom Kaffee und sehe beim Fenster raus. Nieselregen. Was werde ich nach dem Treffen machen?

Draußen auf der Straße ist es kalt, noch immer Nieselregen, sieben Stunden muss ich Zeit totschlagen bis mein Bus zurückfährt.

Zum Barockknochenausbuddeln bin ich zu müde.

Foto: Bernhard Gwiggner

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