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| 22.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2200 Handgezeichneter asymmetrischer Pfeil Aus der Nahsicht erstaunlich unpfeilig wirkt dieser handgezeichnete Pfeil auf einem Hinweisschild in einer Filiale in einem Berliner Discounter: durch die Asymmetrie, die unschaubere Außenkontur und die skizzenhafte Füllung des Pfeils verliert er entscheident an Zeigewirkung. |
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| 19.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Pfeil-Situation_34 |
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Schön, wie hier die roten und grünen reduzierten Dreieckspfeile auf den Glasflächen der Rolltreppen in einem Baumarkt in Berlin eingesetzt werden: da, wo es zu Überschneidungen kommen kann, werden nur jeweils 2, statt 4, Pfeile eingesetzt. |
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| 17.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kunstpfeil_110 |
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Miriam Cahn* ALT/OLD, 10.12.2024, Öl auf Holz, 30 cm x 58 cm Zwei Pfeile mit über die Bildfläche hinausweisenden, also abgeschnittenen, Pfeilspitzen** zeigen entweder die Ausdehnung von "HIRN" auf der Bildfläche oder dem Bedeutungsraum des Bildes an, oder/und sie setzen "Hirn" in Verbindung mit den Arbeiten links und rechts davon: Links: wolken + muttertechnick, 8.12.2024 Zu lesende Texte: "KEINE IDEALE MEHR WOLLEN MÜSSEN" "DAS MUSS AUFHÖREN! 2 Elemente (Öl auf Holz und Bunststift auf Papier), zusammen 52 cm x 91 cm Rechts: heute nacht gedacht, 11.12.2024 Zu lesende Texte: Buntstift auf Papier, 50 cm x 70 cm Zu lesender Text: "DASMUSSaufhören" niemehrkämpfen wollen" "NIE MEHR KRIEGERINSEINMÜSSEN" "IPREFERNOTTO" "NICHTS GEPLANT HABENMÜSSEN" "BITTEKEINEUTOPIEN!" "ART IS EASY" "MUSS NICHT" "ALTICHIRNEU" "DAZUGEHÖREN" "KÖRPERLEIBLICH FÜHLENDENKEN" Die Anordnung der Arbeiten scheint der (behaupteten) Entstehungszeit zu folgen: die linke Arbeit ist früher entstanden, als die Mittige, die wiedrum früher entstanden ist, als die rechts. Der Pressetext zur Ausstellung spricht von einer "monumentalen Rauminstallation"... wobei die Wirkung wegen der geringen Größe der insgesamt ausgestellten 174 Arbeiten nicht monumental ist. Auffallend hingegen ist der Pragmatismus, mit dem ein Band über Nischen, Fensterfronten und Treppenstiegen gehängt wurde. Die Anmutung der einzelnen Arbeiten ist ähnlich pragmatisch: mit einfachsten Mitteln werden Worte, Phrasen und/oder einfache Bildfindungen auf Holz oder Papier gebracht... Der positivste Aspekt der Ausstellung ist eine Werbung für eben diesen Pragmatismus... Nachtrag (weil ich meine Punkte nicht [genug] ausgeführt hatte): Den klassischen Cahn-Ansatz (vage Figürlichkeit, vage psychologisch aufgeladen dazu bunt mit vager Farbbedeutung: das Ergebnis hat etwas von einem routinierten und irgendwie vertraut erwartbar wirkenden Raunen) habe ich in den letzten 35 Jahren viel zu oft, meist natürlich etwas unroutinierter, bei Studierenden in den Malerei-Grundklassen der Kunsthochschulen gesehen und empfand das immer schon als Sackgasse, also als wenig entwicklungsfähig. Die aktuellen Textarbeiten von Cahn kranken für mich (auch) an einem Ästhetizismus: sie sind zu hübsch, zu nett, zu pleasant, zu gekonnt ungekonnt, bzw. zu gekonnt absichtslos. Siehe Abbildung links mit "ABER ABER ABER" und "zeichnen". Vgl. dazu alternativ mit z.B. LP_2000, der diese Anmutung so gar nicht hat. Es gibt zudem eine Tradition, und innerhalb dieser Tradition entwickelte Kriterien, des Bad Painting, die Cahn nicht zu interessieren scheint: schwierig. Interessant ist da auch der Vergleich mit der Ökonomie der tags und der Graffiti im öffentlichen Raum: die durch Illegalität notwenige Anbringungssgeschwindigkeit führt oft zu einer pragmatischen, ungehübscht wirkenden, Realisierung. Und wenn mir, mit meiner Kunstbiografie, etwas als "monumentale Rauminstallation" angepriesen wird, dann erwarte ich einfach etwas anderes. |
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konventionelle Betrachtungsweisen übersehen: Querverbindungen zu anderen Feldern, marginalisierte Aspekte, strukturelle Leerstellen. Es geht darum, Informationen und Zusammenhänge zu aktivieren, die im herrschenden Rahmen nicht vorgesehen sind eine Praxis, die an Michel de Certeaus Konzept der "Taktiken" erinnert. Die Produktivität dieser drei Modi liegt in ihrer gleichzeitigen Aktivierung: Sie vermeiden sowohl naive Subjektivität als auch die Illusion objektiver Kriterien, indem sie unterschiedliche Wissensformen integrieren. Roland Barthes entwickelte in "Writing Degree Zero" (1953) eine ähnliche Position zwischen vermeintlich neutraler Sprache und individualistischem Stil: die "écriture" als dritte, historisch situierte Schreibweise, die weder pseudoobjektive Beschreibung noch reine Expressivität anstrebt, sondern eine bewusste Positionierung im Feld der diskursiven Möglichkeiten. |
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| 16.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Was zu Darsteller *01 Gehirn_07 |
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Ein seltenes siebengliedriges Croissant: Eau de Croissant, ein Duft in einem croissantförmigen Flakon, der naheliegend nach Croissants riechen soll und von der Parfümeurin Sarah McCartney für eine Marketingaktion* von Lidl USA entwickelt und Anfang Dezember bei einem Gewinnspiel verlost wurde. Vgl. mit diesem Eintrag zu einem siebengliedrigen Croissant Vgl. a. mit: Was zu Darsteller *01 Gehirn 05 Mehr Croissant-Referenzmaterial: 28.10.2024, 14.10.2024, 14.09.2022, 05.01.2019, 05.09.2016 Maskengehirn: 05.01.2022, 26.09.2021 Als Platzhalter für ein "C": 03.10.2019, 13.09.2019 Waisen der Welterzeugung: 31.03.2018 |
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| 08.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2199 Pfeil mit gefüllter Dreiecksspitze Visitenkarte mit handgezeichnetem Pfeil man sieht noch die Spuren der Kugelschreibermine im Papier, als es zu einem Aussetzer (kein Farbübertrag) kam. Interessant ist hier die wie die skizzenhafte Füllung der Dreiecksspitze sich auch an der Ausrichtung der Schenkel des Pfeilspitzendreiecks orientiert. |
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| 05.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Strategien für das Weitermachen |
1. Fassung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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"Man ist immer im Innern, nie tritt man heraus. Aber im Innern gibt es keine Linearität, sondern nur Vielfältigkeit."* Die oben aufgezählten Strategien beschreiben eine Haltung und die Praktiken, die daraus entstehen: wie es ist, in etwas zu arbeiten, das weder Anfang noch Ende hat, das sich weder verbessert noch verschlechtert, sondern nur fortsetzt. Man nutzt dabei Räume und Strukturen, die andere kontrollieren Plattformen, Formate, Mechanismen der Sichtbarkeit. Man infiltriert sie, macht sie nutzbar für die eigenen Zwecke. Das setzt ein Bewusstsein voraus: für Machtverhältnisse, für verfügbare Ressourcen, für die Grenzen des eigenen Handelns. Das ist nicht resignativ, sondern pragmatisch eine realistische Einschätzung dessen, was möglich ist und was nicht. Diese Praxis operiert nicht aus einer Position der Stärke. Wer wenig Kontrolle und Einfluss hat, muss findig sein: Man borgt sich Formate, appropriiert Logiken, nutzt Zwischenräume. Das ist keine List im Sinne von Täuschung, sondern eine List der Ohnmacht man arbeitet mit dem, was verfügbar ist, geht in die Lücken, die sich öffnen. Es ist auch eine Praxis in Ruinen nicht weil etwas zerstört wurde, sondern weil die Werkzeuge (Bild- und Textproduktion, Akkumulation) aus anderen Zeiten und Kontexten stammen und ihre ursprünglichen Versprechen verloren haben. Vielleicht ist das die angemessene Form für künstlerische Arbeit heute: Nicht kämpfen, nicht trauern, nicht hoffen?** sondern die Lage annehmen und weiter machen. Mit dem, was verfügbar ist, in der Zeit, die man hat. Nicht um anzukommen, sondern um durch die Arbeit etwas zu verstehen: über sich selbst, über das Material, über die Art, wie man mit anderen und mit den Strukturen koexistiert. Wenn etwas daraus entsteht, dann nicht als Abschluss, sondern als Wegmarke dieses Durchgangs. |
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| 02.12.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2198 Pfeile mit gepunkteter Pfeilbahn Mit der angedeuteten Recycling-Thematik (Kreislauf) ist das hier ein typisches Logo für eine Entsorgungsfirma, speziell isthier aber der Übergang der Pfeilbahn in Punkte, weil die Punkte, wegen der unklaren Räumlichkeit der abbiegenden Pfeile, eine Fläche markieren, die breiter zu sein scheint, als die Pfeilbahn; die Pfeilbahn also diffundiert. Müsste ein ehrlicher Recycling-Pfeil nicht in die Entropie weisen, statt aus ihr (Zeigerichtung) zu kommen? |
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| 28.11.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2197 Pfeil als U-Verlängerung Das ist schon nachvollziehbar, was hier mit dem "U" vom UNDER BERLIN FILM FESTIVAL gemacht wird aber trotzdem wirkt es uninspiriert und lame... auch wie sich an das umgekehrte "U" der Pfeil anschließt macht es nicht besser. Interessant: das Plakt wurde mit transparenten Paketklebeband auf ein anderes Plakat geklebt, das, auch nicht offiziell, mit Tapetenkleister auf einen Verteilerkasten platziert wurde. |
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| 25.11.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2196 Gereihter reduzierter Dreieckspfeil Selten: reduzierte Dreieckspfeile mit unterschiedlicher Stärke in 3er Reihe, aber nicht gleichmäßig dynamisch wachsend. Unten: Das angedeutete Hausdach über dem "P" des Parkhausschildes wirkt neben dem gedoppelten reduzierten Dreieckspfeil noch mehr wie ein reduzierter Dreieckspfeil, als sowieso schon. |
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| 21.11.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2195 Pfeil mit Dreifach-Spitze Eine dreifache, nicht an die Pfeilbahn angebundene, Pfeilspitze, deren Pfeilbahn aus senkrechten Strichen zusamgesetzt ist, die jeweils breiter wirken, als die Pfeilspitzen. Hinweis auf und Werbung für ein Restaurant in Berlin Charlottenburg in einer unübersichtlichen Baustelle unter der S-Bahnbrücke über die Bleibtreustraße. |
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| 18.11.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2194 Pfeil mit Querstrichen in der Pfeilbahn Die rote Taste mit dem Pfeil mit drei Querstrichen einer mechanischen Schreibmaschine diente vielleicht dem Papiertransport? Fotografiert habe ich die historische Schreibmaschine im Europäischen Zentrum der Solidarität in Danzig, wo man sich in einer gut gemachten Ausstellung über die Solidarnosc und die Zeit des Kriegsrecht in Polen informieren kann. |
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| 14.11.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Fehlt was? Luhmanns Kommunikationsmedien und meine Darsteller |
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Nicht Wahrheit als korrekte Aussage, sondern als Sich-Zeigen. Das "=" macht nichts durch Beweis sichtbar, sondern lässt etwas da sein durch Zeichnung. Wo Wissenschaft objektiviert und verallgemeinert, konkretisiert die Zeichnung und individualisiert. Wo wissenschaftliche Wahrheit von der Person abstrahieren muss (eine wahre Aussage gilt für alle), bleibt mein "=" an die persönliche Perspektive gebunden. Es zeigt nicht wie es ist, sondern wie es sich zeigt jetzt. Was die Differenz zeigt Luhmanns Kommunikationsmedien ermöglichen gesellschaftliche Funktionssysteme. Meine Darsteller ermöglichen verkörperte, visuelle Selbstreflexion. Beide Ansätze reduzieren Komplexität aber für unterschiedliche Zwecke. Die Abwesenheit von "Wahrheit" als Darsteller bei gleichzeitiger Präsenz des "=" zeigt: Es gibt Formen symbolischer Komplexitätsreduktion, die nicht auf Allgemeingültigkeit zielen. Die nicht kommunizieren wollen, was wahr ist, sondern was sich zeigt. Die nicht beweisen, sondern da sein lassen auf dem Papier. Fehlt also was? Nein. Es gibt das nicht, was bis jetzt nicht gebraucht wurde. Wenn Luhmanns Medien zeigen, wie Gesellschaften sich selbst organisieren, zeigen meine Darsteller, wie ein verkörpertes Bewusstsein sich selbst beobachtet ohne Anspruch auf Wahrheit, aber mit Anspruch auf Präsenz: Das, was gezeichnet ist, ist solange es gezeichnet ist. |
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| Nachtrag zu: Fehlt was? (17.11.2025) |
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Ich behaupte keine universelle Verständlichkeit, sondern ich möchte dazu einladen sich anzuschauen, wie es aussieht, wenn ich zeichnerisch denke: vielleicht kannst du auf unterschiedlichen Ebenen nachvollziehen, was hier passiert. Vielleicht erkennst du strukturelle Ähnlichkeiten zu deinen eigenen Denkprozessen. Vielleicht interessiert dich, dass es diese Möglichkeit gibt. Die Zeichnungen werden ausgestellt, in Heften publiziert, im Netz geteilt nicht weil sie für alle funktionieren würden, sondern weil sie zeigen: Man kann so arbeiten. Man kann zeichnerisch denken, ohne dass dabei Kunst im herkömmlichen Sinne entstehen muss oder Theorie im akademischen Sinne. Luhmann erklärte, wie gesellschaftliche Kommunikation trotz ihrer Unwahrscheinlichkeit gelingt. Ich zeige, wie persönliche Selbstverständigung jenseits universeller Verständlichkeit funktioniert. Das ist ein anderer Maßstab, ein kleinerer Anspruch aber kein pessimistischer. |
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| 30.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2193 Irritierender Dreieckspfeil Ein reduzierter Dreieckspfeil, der nicht genug unterschieden ist von zwei Linien, die die Straßenzüge eines Eckhauses in Berlin Charlottenburg darstellen sollen und nun so wirken, als seien das Ärmchen, die aus den Seiten des Dreieckpfeils wachsen. |
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| 23.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Weißes Croissant und Traumfragment |
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Gesehen im Traum habe ich es nicht; aber es jemanden sagen hören: "Sie hatte eine Lou-Reed-farbene Decke um die Schultern gelegt." Wach geworden dachte ich über die so beschriebene Farbe nach und stellte sie mir als ein müdes mürbes Braun mit dunkelgrauen Einsprengseln vor. |
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| 20.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2192 Asymmetrische Pfeilspitze Sehr selten: asymmetrische Pfeilspitze, mit sowohl konkav, als auch konvex, gebogene Pfeilspitzenseiten. Selten auch deshalb, weil es wenig sinnvoll ist, eine Pfeilspitze so zu gestalten: die Zeigekraft leidet sehr hier soll einem der unkomplizierte und gerade Weg eine Treppe hoch gewiesen werden... Der orangene Pfeil und der gleichfarbige Text CAFE KUBIK wurde auf ein Hinweisschild in einem der Treppenhäuser der UDK (Universität der Künste, Hardenbergstraße 33) geklebt, wo der asymmetrische Pfeil in direkte Konkurenz mit den vorhandenen, alten, Pfeilen tritt... vermutlich wurde das Café Mittelachse umbenannt, vermutlich handelt es sich um die Nachfolger eines Cafés, dass es schon vor 30 Jahren bei den Architekten gab. (… ich bin nicht hochgegangen um nachzusehen.} |
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| 16.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Aufräumen_XXVII |
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Beim Räumen wiedergefunden: die Winkehand: 1997 warb sie in der Cafeteria der Kunsthochschule Braunschweig [hier ein Foto] für meine Werbekärtchen, die darauf aufmerksam machten, dass man bei mir mit einem kurzen Text einen Zeichenauftrag auslösen konnte, der diesen Text in eine Zeichnung übertrug.* Die batteriebetriebene Winkehand, die eigentlich für eine Zigarettenmarke warb, hatte ich in einem braunschweiger Kiosk entdeckt und den Kioskbetreiber überredet, mir die Hand nach Ablauf der Werbekampagne zu überlassen. Mit kleinen Eingriffen konnte ich die Hand umrüsten: die Zigarettenpackung ersetzte ich durch einen, bewusst unscharf gehaltenen, Ausdruck einer meiner Werbekarten und am Sockel überklebte ich den Namen der Zigaretten-Firma mit meinem, von einer Werbung für Coca Cola inspirierten, Kampagnen-Slogan "Sei dabei. Gib alles. Glaub an Kunst!". |
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| 14.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2191 Abgeknickter Pfeil Das Sparziel ist, gemütlich zurückgelehnt (an einen Pfeil), nicht langsam ansteigend, sondern steil senkrecht zu erreichen, wenn man den Tipps der Stiftung Warentest folgt? Allerdings ist der Energiefluss in abgeknickten Pfeilen nicht gut... |
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| 08.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2190 Schleifiger Pfeil Ein aus Schleifen, bzw. Kringeln, zusammengesetzter Pfeil: sowohl die Pfeilbahn, als auch die Basis der Pfeilspitze weisen Kringel auf. |
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| 02.10.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2189 Pfeil mit punktuell fortgesetzter Pfeilbahn Ein verpfeiltes "y", dessen Pfeilbahn mit Strichen fortgeführt wird... |
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| 29.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2188 Doppelpfeil mit Buchstaben Ein für Transportfirmen typisches Firmenlogo mit Doppelpfeil, das aber komplexer gebaut ist, als es auf den ersten Blick scheint. Wenn man genauer hinschaut, merkt man, dass Pfeilspitzenbasis der beiden Pfeile rechts und links nicht auf der gleichen Höhe liegt. |
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| 24.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Was zu Darsteller *01 Gehirn_05 |
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Meine Sammlung zu Referenz-Material zu meinem, formal an ein Croissant erinnernden, Darsteller *01 Gehirn hat wieder Zuwachs bekommen:Die Backshop-Firma Le Crobag hat als Logo ein Croissant und hat dieses Logo vor einiger Zeit geändert, es gab also einen Logo-Relaunch. (Alte Logo-Croissant-Variante hier, neue Variante hier) Die Bude von Le Crobag auf dem S-Bahnhof Prenzlauer Allee wurde immer wieder Ziel von Tags und Graffiti... Eine erstaunlich gute Maßnahme gegen solche Übergriffe besteht darin, solche Flächen künstlerisch bemalen zu lassen, weil die so gestalteten Flächen mehr respektiert und nicht gleich wieder übermalt (gecrosst) werden. (Ein kleine Übermalung gab es bereits nach wenigen Tagen, siehe rechts unten). Schön ist die Lösung, dass Croissant als Mund in alle Köpfe der Figuren zu malen, lustig ist die uneinheitliche Segmentierung der Croissants: es gibt 5er und 6er Varianten und Versionen, die keine echte Segmentierung aufweisen. Mehr Referenzmaterial: 28.10.2024 14.10.2024 14.09.2022 05.01.2019 05.09.2016 Maskengehirn Das Aussehen der Corona-Maskensymbole, also die grafischen Darstellung der Schutzmaske, erinnert sehr an meine Darsteller *01 Gehirn und *04 4er:05.01.2022 26.09.2021 Als Platzhalter für ein "C": 03.10.2019 13.09.2019 (mit Cameltoe) Waisen der Welterzeugung* Das Croissant in anderen Kontexten: 31.03.2018 |
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| 18.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2187 Kontextualisierender Pfeil Ein Pfeil ordnet den Text "Schlimmste Ehefrau der Welt" auf einem Plakat für den Kinofilm Die Rosenschlacht der auf dem Plakat abgebildeten Frau zu. (Es gibt auch Plakate, wo der Mann kommentiert wird…} Interessant ist, dass der Pfeil und der Kommentar (und auch die Teufelshörner über den Kopf) so wirken sollen, als seien sie nachträglich, eventuell gar illegal, also als Vandalismus, dazu gesetzt worden. Nur wirken diese Einträge merkwürdig steril und langweilig, auch weil es so aussieht, als seien diese Zufügungen digital erledigt worden... so sieht kein von Hand geschriebenes Tag oder Graffiti aus. |
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| 15.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Leistungsfähigkeit der Piktographie nach Rudy |
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Jagdnotizen der Mansen und Chanten über komplexe Wirtschaftsbuchführung bei den Jakuten bis hin zu medizinischen Fernbehandlungsrezepten der Nanaien mit präzisen Umsetzungsanweisungen für schamanische Behandlungen. Die wohl außergewöhnlichste Leistung stellen für Rudy die von jukagirischen Frauen im 19. Jahrhundert entwickelten Notationen zur graphischen Darstellung zwischenmenschlicher Emotionen und Beziehungsdynamiken dar. Rudy systematisierte die, von ihm so genannte, Emotionspiktographie der Jukagiren und fand zehn Beziehungs-zustände siehe Abb. unten (mit meinen Anmerkungen, bzw. Korrekturen): |
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schenkt. Methodologisch erfordert ihre Erforschung interdisziplinäre Kompetenz und kulturspezifische Decodierung ohne verfügbare "Rosetta Stones." Ideologische Barrieren entstehen durch die Unterschätzung der "seelischen Eigenart" schriftloser Völker, obwohl deren "Identifizierungsprozeß" einen "Erlebnisgrad" erreicht, der "dem der Zivilisierten um nichts nachsteht." |
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zu anderen Mädchen und Frauen, auch wenn sie ihre eigenen Frauen haben." […] Als ich den Fluss Jassachna verließ, erhielt ich von oben genannten Mädchen, ohne Zeichen der Eifersucht, einen "Liebesbrief" [vgl. hier], der auf Rinde in ideographischen Zeichen geschrieben war: in diesem "Brief" wurde mir auch mitgeteilt, dass ihr unbefriedigtes Gefühl mir gegenüber durch ihre glücklicheren Beziehungen zu meinem Kosaken und Dolmetscher versöhnt wurde. […]" Allerdings: es gab die durch den Kontakt mit den Russen sich schnell verbreitende (und nicht vernünftig behandelte) Geschlechtskrankheiten und die von den russischen Männern weidlich ausgenutzte "Gastfreundschaft-Prostitution". So war es "früher" nicht so, dass dem Gast ein Mädchen angeboten wurde, sondern ihr warmes Bett für die Nacht. (Die armen Jukagiren verfügen nicht über zusätzliche Decken und Bettwäsche für einen Gast und die Regeln der Gastfreundschaft verlangten, dass ein warmes Bett angeboten wurde.) Dem Mädchen blieb überlassen, ob sie mit dem Gast sexuell verkehrte, oder nicht. Allerdings wurde der "Jungfräulichkeit" kein Wert beigemessen. Jochelsen schreibt: "Gegenwärtig ist es sogar eine Ehrensache für ein Mädchen, das sie nachts von einem Gast von gewisser Wichtigkeit besucht wird. Man muss daraus schließen, dass das, was zuerst durch Gewalt oder auf Befehl der Russen geschah, einen günstigen Boden fand und kurzer Zeit eine Sitte wurde. Die Eingeborenen sind überzeugt, dass diese Gewohnheit auch in den Häusern der Russen vorherrsche, und dass alles, was von den Russen ausgeht, eine Nachahmung wert ist, weil sie die Überlegenheit der russischen Zivilisation zu ihren eigenen bewusst sind." |
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| 11.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kunstpfeil_109 |
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Judith Blum Reddy: Futurama, 2015. Verschiedene Materialien auf Aluminiumplatten Fotografiert in den Kunstwerken Berlin während der Berlin Biennale.* Der Titel der Arbeit Futurama bezeichnet in der Regel Ausstellungen, Präsentationen oder Projektionen (Konzepte, Texte), die versuchen, das zukünftige Leben, ob als Utopie oder Dystopie bleibt offen, vorzustellen. Und ich assoziere auch sofort die Zeichentrickserie gleichen Namens von Matt Groening, die zu Beginn des 31. Jahrhunderts spielt und deren 1. Staffel 1999 produziert wurde. Zitate aus der Information der Berlin Biennale zur Arbeit: "Bürokratie ist eine Form der Kontrolle und Macht in politischen Systemen. Judith Blum Reddys Arbeit wurzelt in ihrer Obsession für Karten und Listen. Ihre Assemblagen, in denen die Künstlerin diese Dokumente verarbeitet, zeigen religiose und politische Symbole, Sprachfragmente, Fotos und Zeichnungen. […] [Reddy verwendet] für ihre Arbeiten oft Aufzeichnungen über Lagertransporte und Listen bürokratischer Regime, wie Frankreich oder Indien. Durch die absurde Masse, die sie in ihren Assemblagen heraufbeschwört, verliert das Material jedoch seinen inhaltlichen Sinn und wird zum eindrücklichen Gegenbild."** Was meint hier Gegenbild? Gegen-Narrativ? Das Blums Assemblagen so nicht mehr als Macht- und Ordnungsinstrument funktionieren? Das ist doch etwas schlicht argumentiert. Oder das die Zeichen und Symbole so ihre Wirkmächtigkeit verlieren? Da befördert jedes Tag und Graffiti im öffentlichen Raum mehr den Diskurs um Macht und Zeichengebrauch, weil hier die Zeichen nicht komplett kontext- und bezugslos eingesetzt werden… Vgl. auch mit Pseudo-Schrift - Experimentelles Zeichnen_07 - Experimentelles Zeichnen_08 |
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| 03.09.2025 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Lieblingspfeile |
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Lieblingspfeil Nr. 2186 Klumpige Pfeilspitze Wenn die Pfeilbahnkurve zu dicht an der Pfeilspitze liegt und auch noch die Pfeilspitzenarmwinkel nicht akkurat genug ausgeführt werden , dann kommt es zu einer verklumpten Pfeilspitze, bei der die Pfeilbahnkurve und ein Pfeilspitzenarm ineinander über gehen und eine Fläche bilden. |
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