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spacer August 2002
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31.07.2002
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Endgültiges zum Thema Kuratoren I







Kunst_Pickel und Alternativen

Pickel am Arsch der Kunst spacer Die Kuratoren und Kunstkritiker, Kunst-vermittler, Kunstwissen-schaftler und all diese Leute sind ein Pickel am Arsch der Kunst - mit der Tendenz zur Eiterbeule.
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Schon, schon - nur, wenn man den Pickel rausschneidet, entwickelt sich - Symptomverschiebung - was anderes, vielleicht gar Krebs.

Aber wer sagt denn, dass man sich auf den Arsch fixieren muß - Gott sei dank kann man ja noch ins Gesicht der Kunst schauen... oder auf die Titten.
(Ordentlich Platz nehmen kann die sie allerdings nicht mehr, die Kunst.)

29.07.2002
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Erich - mit dem Darsteller für Ideologie Ein neuer Darsteller im Einsatz:

Der neue offizielle Darsteller Ideologie (Darsteller Nr. 26 - mehr hier) und Erich Honneker, der im August 90 Jahre alt geworden wäre - weshalb da jetzt schon ein Bericht im Radio kam?
Nun, während des Radiobeitrags entstand diese Zeichnung.

Es lohnt sich vielleicht eine Tagesbezüglichkeit zwischen Karikatur, Comic und eigener Bildsprache weiter auszuloten.


28.07.2002
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Bildsuchend In einer Radiosendung zur "Documenta-Halbzeit" sagte die Projektmanagerin der d11, Frau Nollert: "Ein Ausstellungshaus ist eine Institution, die etwas vermitteln möchte... ".

Wenn Bilder Funktionsträger werden, eingesetzt von Projektmanagern, dann geht etwas verloren. Ist etwas verloren gegangen.

Besonders irre wird es dann, wenn Projektmanager Ausstellungen über die ohnmächtigen Bilder machen.


27.07.2002
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Modelleisenbahn







Zwischenzeit
Frage: Also - es geht auch um Macht?

Kater: Nein, das ist jetzt ein Mißverständnis. Ein Beispiel: wer eine Modelleisenbahn betreibt, der ist ein kleiner Gott. Aber trotzdem kann ein kleines Plastikfigürchen ihn nötigen, die ihm angemessene Situation zu schaffen... wer ist hier also mächtig?
Jemand schafft Strukturen, denen er sich dann - kontrolliert - aussetzt.
Um bei dem Modelleisenbahnbeispiel zu bleiben: wer die Züge nach Fahrplan fahren läßt, ist eben beides: der, der die Fahrpläne geschaffen hat und der, der sie einhalten muß. Diese Gleichzeitigkeit, dieses Dazwischen, darum geht es.

Einen Moment lang existierst du also weder als selbstbestimmtes Subjekt, noch als willenloser Befehlsempfänger. Und in diesem Zwischen-Sein, zwischen "Angang" und "Annahme" ereignet sich Wahrheit. Nun ja: kann sich Wahrheit ereignen...

Sich in diesem Zwischen-Sein aufzu-halten und daraus etwas mitzubringen, darum geht es. Mein System, meine Regeln für das Zeichnen, wenn man es so nennen will, sind meine Modelleisen-bahn. Eine exemplarische Situation, die die beiden Aspekte bietet und in einer Form erfahrbar macht, wie sie im Alltag so nicht erfahrbar sind.
[...]

25.07.2002
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Hunziger...


Darsteller Kreislaufschwänze

Darsteller Kreislaufschwänze__mehr

Kunst ist Avantgarde! Im Kunstbetrieb ist man - mal wieder - schon viel weiter als anderswo: hier läßt sich das Wirken der Imagepfleger, Netzwerker, Kontakthändler und Themenmanager am besten studieren, hier kann man die Auswirkungen - auch weil Kunst immer die Bedingungen reflektiert und zum Thema macht, unter der sie entsteht - in ihrer reinsten Form bestaunen: als eigentliches Produkt und Ziel.
PR-Arbeit ist die Arbeit ist die PR-Arbeit ist die Arbeit ist die PR-Arbeit.

(Dass das Management sich für Kunst interessiert, war und ist ein Mißver-ständnis. Das Interesse galt und gilt dem Kunstbetrieb - hier kann man sich was abgucken.)


24.07.2002
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Wiese

Zeichnung einer Wiese
6,2 x 7,7 cm, Mischtechnik auf Papier

Wenn P. Maenz diese Arbeit (für nur 2.200 Euro) kaufen würde, gäbe es eine Geschichte.

Eine Frau hat - zu einem Gespräch - einen Mann, einen Schriftsteller, eingeladen. Zum Rauchen geht er hinaus auf ihren mit Gerümpel voll geräumten Balkon, und auf ihre Entschuldigungen sagt er: «Eine prima Installation, nennen wir sie Balkon
Womit das Gerümpel plötzlich einen Status erlangt und anders angesehen und bedacht werden kann. (Quelle)

Diese Geschichte funktioniert gut, ohne dass man selbst den Balkon gesehen haben muß. Denn die Arbeit ist der Akt der
Benennung und der Bericht davon.

Das Künstler-Duo Elmgreen & Dragset schaffte es, eine Jeans, die beim Ausziehen zu Boden fiel, als
Skulptur an den Kunst-Sammler Paul Maenz zu verkaufen. Glaubt der, dass die Jeans-Geschichte und das damit verbundene Denken durch den Besitz einer Hose nun mehr ihm gehört? (Oder ist Maenz der eigentliche Künstler: indem er die Hose kaufte, verstärkte er die Wirkung Geschichte?)

19.07.2002
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wachsen
Ziemlich versteckt im Wirtschaftsteil der SZ gab es diese Meldung:

Wachstum seit 30 Jahren schwächer

Das Wirtschaftswachstum hat sich in den vergangenen 30 Jahren kontinuierlich abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, verringerte sich das Wachstum – gemessen an der Veränderung des Bruttoinlandsprodukts in Preisen von 1995 – seit 1970 kontinuierlich. (mehr)


Mir hat immer keiner geglaubt, wenn ich das erzählt habe... wie ich denn das belegen könne... und das gesunder Menschenverstand bei dieser Materie nun wirklich kein Argument sei...


18.07.2002
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übertreiben und geldiges fluten









Regen
"Wer das Geld, die Studios, die Marketing- und Distributionsmittel besitzt, definiert auch die Ästhetik." (Staun: in der ZEIT gefunden in einem Artikel über World Music)

Und? Wer so was formuliert, will selbst an den Drücker.
Und? Ist doch okay, oder?

Die Wörter Marketing, Distributionsmittel und Studios und das, wofür was sie stehen, beeinflussen die Ästhetik – die natürlich auch vom Design des Geldes definiert wird. Virtuell (erweiterter Designbegriff...) wie real: wenn Geldscheine scheiße aussehen, hat das Folgen.

Und? So ist das eben. Oder?

Und wer sich um Geldströme sorgt, denkt auch an andere Fluten. Oder? Und wer wird nicht überflutet? Von Informationen. Oder Asylanten? Oder gar beidem? Oder doch eher vom Regen: Niederschlagsrekord für den Monat Juli in Niedersachen. 150 Liter auf den Quadratmeter in 24 Stunden.
DAS ist doch was.

(Meine Stifte sind von Stabilo, der Computer von Apple und zu Geld wird mir die Aktion42 verhelfen.)


15.07.2002
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Brötchen und Spielchen III


Hannes Kater Zeichnung zwei Brothirne
[...] Und wenn das Gehirn so schwach oder so schüchtern ist, dass es seine eigenen Steuerprinzipien nicht verstehen kann, die physischen Gesetze also, denen es anscheinend gehorchen muß, dann bringt es dem einzelnen nicht viel Nutzen, sich mit den letzten Fragen auseinander zu setzen, selbst wenn das Hirn so groß wie ein Brotkorb wäre (ihh, was für ein scheußlicher Gedanke!).

Aus: Tom Robbins: Even Cowgirls get the Blues – ein Hippie-Buch aus den 70igern.


11.07.2002
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Brötchen und Spielchen II


Im ehemaligen königlich-preußischen Proviantamt in Berlin-Kreuzberg, wo auch mal die Heeresbäckerei angesiedelt war, eröffnete am 9.7. "loop - Raum für aktuelle Kunst" wieder einen festen Raum.

Es war voll, richtig gut besucht - und ich freute mich für Kreuzberg.

Am spannensten - und auch problematischsten - ist das neue Büro, nur mäßig interessant die Startausstellung in einem schwierigem, aber noch verbesserbarem, Raum.

Ganz doll dagegen war ein doppelter Regenbogen über der Spree. Wirklich doppelt, also zwei Bögen übereinander...


09.07.2002
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Brötchen und Spielchen I

Hannes Kater Zeichnung Wahrnehmungsgebäck
Darsteller Gehirn__mehr
Barbara Steiner verwendet das Wort
Wahrnehmungsgebäck! (Für
Wahrnehmungsapparat... Gehirn)

Ich bin begeistert. Trotzdem kann mich
dieses Wortgeschenk nicht mit der
trostlosen Veranstaltung versöhnen, auf
der es fiel:
Der andere Blick ? Künstler als
Kuratoren
(6.7.2002 – Deutscher
Künstlerbund).

Die Moderatorin (A. Rosenberg)
offensichtlich nicht vorbereitet, hilflos
und wie unter Drogen, die Teilnehmer
auf dem Podium unergiebig und
konfliktscheu... Das von solchen
öffentlichen Diskussionen nicht viel zu
erwarten ist, das weiß man ja. So
trostlos muß es aber wirklich nicht sein.

03.07.2002
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Bern Miller zeichnete eine Whiskeyflasche, 2002
Zeichnung: Bernd Miller


So war das eigentlich nicht gemeint... freuen tut's mich trotzdem: jetzt fangen Kuratoren und Geschäftsführer an, statt Realien mir Zeichnungen von diesen zu schicken.

Hier ein Werk von
Bernd Miller... eine Whiskeyflasche soll das darstellen. Solange mir nicht jemand demnächst Geldscheine zeichnet ist das ja okay.


01.07.2002
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Hannes Kater: Schloss Bleckede im März Das Stipendium in Bleckede ist vorbei...

... und ich werde die öffentliche
Anteilnahme an meiner Arbeit vermissen. Und das schöne Studio, in dem sich so gut arbeiten ließ. Und den Garten mit den 250 Jahre alten Bäumen. Und den Blick auf die Elbe. Und...

Schön war es hier.




(Die Studiotür war immer wieder Ort der ersten Kontaktaufnahme. Mehr zur Außenwerbung hier)
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